Anleger trotzen dem Krisenjahr 2012






Das zurückliegende Jahr war ein erfolgreiches für den Schweizer Aktienmarkt. Die Leitindizes SMI und SPI gewannen erstmals seit 2009 wieder dazu. Besonders Luxusgüter-Aktien schlossen stark. Weniger gut sah es für einzelne Bankaktien aus.
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Marie-Astrid Langer
In der letzten Woche des Börsenjahres 2012 haben sich die Aktienkurse am Schweizer Markt nur schwach bewegt. Der Handel am Donnerstag und Freitag verlief ähnlich wie auch an den ausländischen Börsen ruhig und mit geringen Volumina, da viele Marktteilnehmer die Handelsbücher zwischen den Feiertagen geschlossen hielten.

Fiskalstreit dämpft Stimmung
Das Geschehen stand gegen Jahresende ganz im Schatten der USA: Das immer näher rückende «fiscal cliff» drückte auf die Stimmung an den Handelsplätzen weltweit, eine Einigung noch in diesem Jahr im Budgetstreit wird immer unwahrscheinlicher. US-Präsident Barack Obama kehrte zwar am Donnerstag frühzeitig aus seinen Hawaii-Ferien zurück, um noch einen letzten Versuch auf eine Einigung im laufenden Jahr zu starten. Hinweise auf einen tatsächlichen Kompromiss gab es jedoch keine, was auch die Stimmung an den Märkten drückte: An beiden Handelstagen schloss der Swiss-Market-Index (SMI) leicht schwächer und verlor insgesamt 1,0%. Unter den Schweizer Titeln sorgten einzig die von Clariant in dieser Woche für grössere Bewegungen (+4,3%), nachdem die Firma die Verkäufe von Teilbereichen angekündigt hatte. Auch die Auktion italienischer Staatsanleihen am Freitag, die trotz dem angekündigten Rücktritt von Mario Monti zu günstigen Konditionen erfolgte, stützte den Schweizer Markt kaum. Der SMI schloss somit das Jahr 2012 bei einem Stand von 6822 Punkten.

Ein Blick in den Rückspiegel zeigt eine insgesamt starke Performance des Schweizer Aktienmarkts 2012, sämtliche Leitindizes beenden das Jahr deutlich stärker, als sie es begannen, nachdem sie die Börsenjahre 2010 und 2011 mit einem Minus geschlossen hatten. Der 20 Titel umfassende Swiss-Market-Index (SMI) stieg insgesamt um 14,9%. Dies ist vor allem einer starken Entwicklung im zweiten Halbjahr zu verdanken: Seit einem Tiefpunkt im Juni bei 5713 Punkten kletterte der SMI auf kurzfristig mehr als 7000 Punkte.

Die Wende leitete der Kommentar des EZB-Präsidenten Draghi im Juli ein, «alles zu tun, was nötig ist, um die Zukunft des Euro zu sichern». Danach hätten sich fast alle Titel anhaltend nach oben bewegt, heisst es bei der UBS. Auch darüber hinaus hatten die Marktteilnehmer in der zweiten Jahreshälfte Grund zu hoffen, die Euro-Krise wende sich dem Ende zu: Griechenland führte erfolgreich zwei Schuldenschnitte durch, und die Risikoprämien der Peripheriestaaten entfernten


Auszug aus NZZ


Silvia moreno diaz, Jesus Brugos, Brugos traslation centre GMBH, 

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